Diener

Diener

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Die|ner ['di:nɐ], der; -s, -:
1.
a) männliche Person, die in abhängiger Stellung in einem Haushalt tätig ist und dafür Lohn empfängt:
er war ein treuer Diener seines Herrn.
Syn.: Bedienung, Boy, dienstbarer Geist (ugs.), Lakai (früher), Mädchen für alles (ugs.).
b) männliche Person, die sich (für bestimmte Personen oder Dinge) einsetzt und sie fördert:
ein Diener der Mächtigen, der Wahrheit; er ist ein treuer Diener des Evangeliums.
2. Neigung des Kopfes und des Oberkörpers als Zeichen der Höflichkeit, Untergebenheit; Verbeugung besonders bei Kindern:
einen tiefen Diener machen.
Syn.: 1 Bückling (ugs. scherzh.), Verbeugung.

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Die|ner 〈m. 3
2. Angestellter in Instituten (Museums\Diener, Schul\Diener)
3. jmd., der sich jmdm. od. einer Sache mit Inbrunst widmet
● Ihr \Diener! (Höflichkeitsformel) ● ein \Diener Gottes, der Kirche; ein treuer \Diener seines Herrn ● einen \Diener machen sich verbeugenergebenster \Diener!; gehorsamster \Diener 〈österr.; veraltet(Begrüßung in Gaststätten seitens des Personals od. des Inhabers); stummer \Diener Anrichtetisch od. drehbare Platte in der Mitte des Tisches zum Abstellen von Speisen; Kleiderständer

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Die|ner, der; -s, - [mhd. dienære]:
a) jmd., der bei einer Privatperson gegen Lohn Dienst tut; Hausangestellter, Domestik:
ein livrierter D. bediente die Gäste;
stummer D. (Serviertisch);
b) (geh.) jmd., der in einem Gemeinwesen bestimmte Pflichten erfüllt, ein öffentliches Amt bekleidet:
ein D. der Kirche, des Staates;
c) (geh.) jmd., der sich einer Person, Sache freiwillig unterordnet u. für sie wirkt; Förderer, Helfer:
ein D. der Wissenschaft, der Kunst;
d) [nach der Höflichkeitsformel »gehorsamster Diener!« u. der dabei gemachten Verbeugung] (fam.) Verbeugung (bes. von Jungen):
sein D. war etwas missglückt;
einen D. machen (bei der Begrüßung eine Verbeugung machen).

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Die|ner, der; -s, - [mhd. dienære; d: nach der Höflichkeitsformel „gehorsamster Diener!“ u. der dabei gemachten Verbeugung]: a) jmd., der bei einer Privatperson gegen Lohn Dienst tut; Hausangestellter, Domestik: ein livrierter D. bediente die Gäste; der Beruf eines herrschaftlichen -s (Jahnn, Geschichten 160); Hol ihn doch selbst! Ich bin nicht dein D. (Ziegler, Gesellschaftsspiele 214); *stummer D. (Serviertisch); b) (geh.) jmd., der in einem Gemeinwesen bestimmte Pflichten erfüllt, ein öffentliches Amt bekleidet: ein D. der Kirche, des Staates; K. ..., der von geheimnisvollen -n des Gesetzes am Ende erwürgt wird (Koeppen, Rußland 43); c) (geh.) jmd., der sich einer Person, Sache freiwillig unterordnet u. für sie wirkt; Förderer, Helfer: ein D. der Wissenschaft, der Kunst; d) (fam.) Verbeugung (bes. von Jungen): sein D. war etwas missglückt; einen D. machen (bei der Begrüßung eine Verbeugung machen).

Universal-Lexikon. 2012.

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